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kyrill

Erhebliche Schäden nach Orkan "Kyrill"

Klassenräume des 10. Jahrgangs nach
Deckeneinstürzen nicht mehr benutzbar

Der Ausruf "Hurra, die Schu­le brennt!" hat eine neue Va­rian­te er­fah­ren: der Or­kan "Kyrill" sorg­te in der Nacht vom 19. zum 20. Ja­nu­ar da­für, dass der Flur der Jahr­gangs­stu­fe 10 we­gen Ein­sturz­ge­fahr nicht mehr be­tre­ten wer­den kann. Da­rü­ber hi­naus ent­stan­den Schä­den an den Dä­chern ei­ni­ger Ge­bäude­tei­le so­wie an de­ren Gie­bel­sei­ten. Hier hat­ten sich et­li­che Zie­gel ge­löst und waren herab­ge­fal­len. Die­se Be­rei­che sind in­zwi­schen mit Schutz­git­tern groß­räu­mig ab­ge­si­chert.

Da das Ausmaß der Schä­den am frü­hen Mor­gen noch gar nicht ab­seh­bar war, es wei­ter­hin stürm­te und nicht fest­stand, wie si­cher man sich noch im Schul­ge­bäu­de auf­hal­ten konn­te, wur­den die be­son­ders be­trof­fe­nen Schü­ler des 10. Jahr­gangs schon in der ers­ten Stun­de ins Fo­rum ge­ru­fen, er­hiel­ten ihre Zeug­nis­se und durf­ten dann nach Hau­se ge­hen. Die Freu­de hierüber machte die No­ten auf dem Zeu­gnis zur Ne­ben­sa­che.

Doch durften sie sich nur ei­nen Tag lang freu­en, denn in­zwi­schen sind sie, da kei­ner­lei Aus­weich­räu­me vor­han­den sind, in Chemie-, Physik- und Tech­nik­räu­men un­ter­ge­bracht. Und die Hand­wer­ker re­pa­rie­ren in­zwi­schen ganz flei­ßig.

Wie konnte dies al­les ge­sche­hen? Die Be­schlä­ge der Fens­ter in den 10er Klas­sen waren schon seit lan­ger Zeit de­fekt, die Fens­ter lie­ßen sich nicht mehr öff­nen. In der Ver­gan­gen­heit hat sich die Schul­lei­tung im­mer wie­der da­rum be­müht, die Fens­ter aus­tau­schen zu las­sen. Doch da­zu stell­te die Stadt kein Geld zur Ver­fü­gung. Nun schaff­te der Sturm, was kei­nem Schü­ler und kei­nem Leh­rer mehr ge­lun­gen war: er drückte die ma­ro­den Fens­ter auf, konn­te frei durch die Klas­sen wir­beln und fass­te un­ter die ab­ge­häng­ten schall­schlucken­den Decken, die sich auf die­se Weise aus ih­rer Ver­an­ke­rung lös­ten und zu Bo­den fie­len.

Wieder einmal hat sich bestätigt, was je­der Haus­be­sit­zer weiss: fal­sche Spar­sam­keit führt letz­ten En­des nur zu noch hö­he­ren Kos­ten. Schä­den jeg­li­cher Art am Ge­bäu­de müs­sen so­fort re­pa­riert wer­den, denn bei Ge­bäu­den gibt es kei­ne selbst­hei­len­den Kräf­te. Je län­ger man mit Re­pa­ra­tu­ren war­tet, desto schlim­mer wer­den die Schä­den. Und sich auf den rheini­schen Drei­satz zu ver­las­sen, kann zu Zei­ten des Kli­mawan­dels hef­ti­ge Fol­gen ha­ben. Man kann nur hof­fen, dass nun die Fens­ter aus­ge­tauscht wer­den, denn sonst ist das nächste Un­glück vor­pro­gram­miert.

text: webmaster, photos: Maik Wosnitzka, Enno Ritz, Klasse 7d; 01-07










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